Pflege Hinweise

Fell, Zähne und Haut des Hundes richtig pflegen

Kleider machen Leute, heißt es beim Menschen. Bei Hunden zeigen ein glänzendes Fell, gepflegte Krallen und ein gesundes Gebiss, dass es dem Tier gut geht. Hundehalter, die Ihren Vierbeiner regelmäßig bürsten und kämmen, die Zähne pflegen und die Pfoten kontrollieren, bauen auch eine innigere Beziehung zu Ihrem Vierbeiner auf. Darüber hinaus lässt sich die Hundepflege perfekt mit einem kleinen Gesundheitscheck verbinden, da der ganze Körper bei der Prozedur inspiziert wird.
Erste Symptome von ernsthaften Erkrankungen und kleine Wehwehchen lassen sich dabei leicht identifizieren.

Gute Pflege erhält die Gesundheit
In unserem umfassenden Ratgeber zum Thema Malteserpflege informieren wir Sie über die richtige Pflege des Fells inklusive Besuch beim Hundefriseur. Wir zeigen, worauf es bei der Mundhygiene beim Hund ankommt und wie Hundesport die Gesundheit Ihres Tieres fördert.
- Sie wollten schon immer den Unterschied zwischen Trimmen und Scheren erfahren?
- Sie suchen Antworten auf die Frage, wie Sie einen guten Hundesalon finden?
Dann erhalten Sie hier fundierte Ratschläge und Hinweise. Mit unseren Tipps gelingt die Pflege ganz einfach und trägt zu einer gesunden, artgerechten Haltung bei.

Das richtige Maß
Ein wichtiger Punkt in dieser Hinsicht ist es, die Pflege nicht zu übertreiben. Hunde haben eine andere Haut als Menschen und zu häufiges Baden bekommt ihnen nicht. Achten Sie auch darauf, hundegerechte Pflegeprodukte zu verwenden. Stark parfümierte Artikel für Menschen sind nicht für empfindliche Hundenasen geeignet. Die beste Pflege nützt nichts, wenn das Tier ansonsten wenig artgerecht gehalten wird. Ausreichende Bewegung etwa ist genauso wichtig wie das regelmäßige Bürsten.
Lesen Sie, welcher Hundesport gesundheitsförderlich ist und zugleich viel Spaß macht. 


Augen- und Ohrenpflege

Hundeaugen und -ohren richtig pflegen
Kratzt sich Ihr Hund ständig am Ohr, hält er den Kopf schief oder schüttelt er sich wie wild, dann kann eine Erkrankung des Hörorgans vorliegen. Auch wenn sich das Tier verzweifelt mit den Pfoten über die Augen streicht und ständig blinzelt, sollten die Alarmglocken schrillen: hier ist definitiv etwas nicht Ordnung. Ohren- und Augenentzündungen suchen Hunde relativ häufig heim.
Die beste Vorbeugung für Erkrankungen an Ohren und Augen ist eine sorgfältige Pflege.

Tägliche Augenkontrolle und -pflege
Das A und O bei der Augenpflege lautet: Augen auf!
Unterziehen Sie die Augen Ihres Vierbeiners einer täglichen Sichtkontrolle – sie sollten klar aussehen, nicht gerötet oder geschwollen sein und keinen Ausfluss aufweisen. Etwas Sekret in den Augenwinkeln ist normal. Entfernen Sie es vorsichtig mit einem lauwarm angefeuchteten, fusselfreien Tuch. Augenreiniger können helfen, starke Verkrustungen zu lösen. Setzen Sie diese aber lieber sparsam ein, um die Augen nicht zu reizen. Das anschliessende trocknene ist beim Malteser sehr wichtig um eine Bakterienbildung rund ums Auge zu verhindern. Haarwildwuchs rund um die Augenpartien sollte gestutzt werden. Entweder schneiden Sie das Fell hier selbst vorsichtig zurück oder überlassen diese Arbeit dem Hundefriseur. Eventuell ist auch ein Kürzen von überlangen Wimpern angezeigt. Zur Augen-Prophylaxe gehört außerdem, dass Sie den Hund vor Zugluft schützen – Vorsicht ist vor allem im Auto geboten.

Die Ohren – wann eine Reinigung sinnvoll ist
Grundsätzlich hat es die Natur so eingerichtet, dass sich die Hundeohren selbst reinigen. Die Ohren beim Malteser benötigen etwas mehr Aufmerksamkeit. Schauen Sie mindestens einmal pro Woche nach, ob alles in Ordnung ist. Schlägt Ihnen beim Anheben der Ohrlappen ein übler Geruch entgegen, liegt bereits eine Infektion oder ein Milben- beziehungsweise Pilzbefall vor. In diesem Fall ist ein Besuch beim Tierarzt dringend anzuraten, um die Ohrenentzündung (Otitis) fachgerecht zu behandeln. Neigt Ihr Tier stark zu dieser Erkrankung, kann ein spezieller Ohrreiniger für Hunde vorbeugend wirken. Er wird einfach in den Gehörgang geträufelt und leicht einmassiert – der Vierbeiner befördert den aufgeweichten Schmutz durch Schütteln nach draußen. Wischen Sie Reste mit einem Tuch ab. Verwenden Sie auf keinen Fall Wattestäbchen, um an tiefer liegenden Dreck zu gelangen. Sie schieben ihn damit nur noch tiefer in den Gehörgang.
Auch hier gilt - trocken halten - nur im feuchten Gebieten wohnt es sich gut. Und Haare stören die Belüftung - die regelmäßeig entfernen!


Fellpflege

Ein Malteser stellt hohe Ansprüche bei der Pflege! Diesen Faktor sollten Sie unbedingt bedenken, wenn Sie überlegen, sich einen Malteser zuzulegen… Regelmäßiges gründliches Bürsten und Kämmen ist notwendig, damit das lange Haar des Hundes nicht verfilzt. Alle 2 bis 4 Wochen muß der Malteser mit einem guten, milden Hundeshampoo speziell für Langhaarhunde gebadet, mit einem Conditioner gespült und anschließend geföhnt werden. Das Haar des Maltesers ist dem Menschenhaar sehr ähnlich. Wird sein Haar nicht regelmässig gebürstet, verfilzt es, und die Verfilzungen und Knoten führen zu vermehrtem Kratzen und auf lange Sicht zu Hautproblemen wie Ausschlägen und Ekzemen.

Abgesehen davon, daß die regelmäßige Pflege das Wohlbefinden und die Lebensqualität eines Maltesers sicherstellt. Sie brauchen sich nur vorzustellen, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie wochen- oder sogar monatelang Ihre Haare nicht kämmen oder waschen würden! Ein zusätzlicher sehr schöner Aspekt des regelmässigen Bürstens und Pflegens des Maltesers ist, daß der Hund diese alleinige Zuwendung, die ihm sein Mensch gewährt, genießt. Er freut sich darüber, wenn Herrchen und Frauchen sich jetzt nur mit ihm befassen, und das auch noch auf so eine angenehme Weise, indem er durch das Bürsten gekrault und massiert wird. Diese gemeinsame Zeit, die sein Mensch nur ihm widmet, stärkt die Beziehung des Hundes zu seinem Besitzer.

Vielen Leuten ist das Bürsten eines Hundes zu viel Arbeit, und sie denken, man könnte sich darum herumdrücken, indem man ihm die Haare abschert. Doch der Malteser braucht sein Haarkleid. Da er seinen Ursprung in Landstrichen mit warmem Klima hat, fehlt ihm die Unterwolle, die in unseren Breiten die Hunde vor der Witterung schützt. Sein weißes, langes Deckhaar, das dem Malteser sein charakteristisches Äußeres verleiht, bietet ihm jedoch auch in kühleren Breiten Schutz vor Wind und Wetter. Werden seine Haare abgeschoren, ist er ungeschützt der Witterung ausgeliefert, kann sich im Winter erkälten und im Sommer einen Sonnenbrand zuziehen.

Hunde baden:
So ist die Prozedur stressfrei für Tier und Mensch
Von Natur aus kennt der Hund kein Bad, jedenfalls nicht zur Fellpflege. Als Abkühlung im Sommer ist der Sprung ins kühle Nass für so manchen Vierbeiner ein Vergnügen. Aber als Schönheitskur? Nein danke.
Lieber wälzen sich die Fellbündel auf dem Teppich oder in einer Wiese, gerne auch in Kot. Der Geruch ist für Hundenasen, was für Menschen das Deo ist. Uns dagegen stinkt das "Naturparfum" gewaltig – ein Bad muss her. Damit die ungeliebte Prozedur für das Tier möglichst stressfrei vonstatten geht und das Badezimmer danach nicht unter Wasser steht, haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt.

Das Baden gut vorbereiten
Richten Sie alles her, was Sie für das Baden brauchen, bevor der Hund in die Wanne kommt. Denn dann werden Sie in der Regel vollauf damit beschäftigt sein, das Tier an der Flucht aus dem nassen Element zu hindern. Legen Sie eine Gummimatte in die Wanne, damit der Vierbeiner auf dem Wannenboden Halt findet und nicht panisch wird. Zum Waschen benötigen Sie ein mildes Hundeshampoo mit für die Tierhaut geeignetem Ph-Wert. Legen Sie außerdem zwei Handtücher bereit: eines zum Abtropfen und eines zum Abtrockenen (nicht rubbeln!) des Fells. Ein Kamm oder eine Bürste und ein Föhn sollten ebenfalls griffbereit sein.

Waschen, spülen, trocknen
Bürsten Sie vor dem Bad das Fell gründlich durch, um losen Schmutz und Haare sowie Verfilzungen zu entfernen. Inzwischen lassen Sie etwa 35 Grad warmes Wasser in die Wanne laufen. Achtung, nicht zu viel einfüllen: Wenn dem Hund das Wasser bis zum Hals steht, bekommt er es mit der Angst zu tun. Sehr kleine Tiere fühlen sich in einer großen Schüssel, in einer Babywanne oder im Waschbecken sicherer. Durchnässen Sie das Fell gründlich, bevor Sie das Shampoo auftragen, aber sparen Sie in jedem Fall Augen und Ohren sorgfältig aus – drücken Sie die Ohren zu und halten Sie die Hände über die Augen. Spülen Sie nach dem Shampoonieren das Fell gründlich aus, damit keine Seifenreste verbleiben, die Hautreizungen verursachen können. Anschließend streifen Sie das Wasser aus dem Fell und trocknen den Hund gründlich ab - nicht rubbeln! Heben Sie ihn aus der Wanne auf das bereit gelegte Abtropfhandtuch und trocknen Sie die Pfoten. Danach föhnen sie Ihren Liebling mit lauwarmer Luft (NIE HEISS) und bürsten ihn dabei - mit den Strich - die Haare. Fertig ist der frisch duftende Hund! 

Hundefriseur
So gelingt die Pflegeprozedur stressfrei
Manchmal benötigen man einen Haarschnitt. Dabei geht der Fachmann mit verschiedenen Methoden vor. Von Scheren spricht man, wenn das Haar mit einem Schneidegerät gekürzt wird. Malteser mit sehr weichem seidigem Fell werden geschnitten. Darüber hinaus kümmert sich der Hundefriseur um die Pfotenpflege. Er kürzt das Haar zwischen den Ballen und schneidet die Krallen.

Welpen an den Friseurbesuch gewöhnen
Damit der Friseurbesuch für Ihren Hund nicht in Stress ausartet, gewöhnen Sie ihn am besten schon im Welpenalter an die Prozeduren der Pflege. Baden und Bürsten Sie das Tier mit viel spielerischem Zuspruch und Belohnungen. Dadurch verbindet der Hund die Fellpflege mit positiven Erlebnissen und wird sich beim ersten Friseurbesuch leichter tun. Einige Friseure bieten auch spezielle Welpeneingewöhnungen an, bei denen sich die Tiere mit der ungewohnten Umgebung vertraut machen können, ohne dass geschnitten oder getrimmt wird. Ab einem Alter von etwa neun Monaten ist dann der erste Schnitt fällig. Wie oft Ihr Tier jährlich in den Salon muss, hängt von Ihnen und dem Fellzustand ab, ebenso die Dauer des Friseurbesuchs.

Vorgehen bei Problemhunden
Ist der Friseurbesuch für das Tier jedes Mal ein Drama, können Sie die Aufregung durch bestimmte Maßnahmen etwas lindern. Generell sollte der Vierbeiner etwas gefressen haben und Gassi gewesen sein, bevor er auf dem Friseurtisch steht. Baden Sie Ihren Hund bereits zuhause und bürsten Sie das Fell gründlich durch – damit fallen zwei Arbeitsschritte im Hundesalon weg. Ob es hilft, wenn Sie bei der Pflegeprozedur anwesend sind, besprechen Sie am besten mit dem Friseur. Die Fachleute kennen sich sehr gut in der Hundepsychologie aus und wissen, wie sie Problemhunde behandeln müssen. Manche Hunde sind zahmer, wenn der Besitzer nicht dabei ist. Andere brauchen den Zuspruch beziehungsweise die Gewissheit, dass Frauchen oder Herrchen in der Nähe sind.


Hundezahnpflege

Zahnpflege beim Hund – richtig putzen & vorsorgen
Zahnprobleme und Entzündungen im Mundraum gehören für Zwei- wie Vierbeiner zu den unangenehmsten und folgenreichsten Erkrankungen. Teils unerträgliche Schmerzen und eine gestörte Nahrungsaufnahme machen Mensch und Tier zu schaffen. Eine gute Zahnpflege schafft die besten Voraussetzungen für die Gesunderhaltung des Gebisses. Regelmäßiges Zähneputzen verhindert die Bildung von Zahnstein und Plaque. Die Ablagerungen sehen nicht nur unschön aus und verursachen Mundgeruch, sondern begünstigen auch die Ansiedlung von Bakterien. Diese können Entzündungen am Zahnfleisch hervorrufen und im schlimmsten Fall lebenswichtige Organe im Körper befallen. Bei der Hundezahnpflege fallen Ihnen Veränderungen im Maul frühzeitig auf und lassen sich vom Tierarzt behandeln, bevor ernsthafte Erkrankungen entstehen.

Spezielle Zahnpflegeprodukte für Hunde
Für die Hundezahnpflege benötigen Sie spezielle Produkte – verwenden Sie auf keinen Fall Zahnbrüsten und Zahncreme für Menschen. Sie sind für die Tiere ungeeignet und schaden womöglich mehr als sie nützen. Spezielle Hundezahnbürsten haben weiche Borsten und sind ergonomisch auf das Hundegebiss abgestimmt. Es gibt sie mit Griff oder als Fingerlinge (mit Silberstreifen), die einfach auf den Finger aufgesteckt werden. Im Zweifel sollten Sie ausprobieren, was bei Ihrem Hund besser funktioniert. Hundezahnpasta enthält keine für die Tiere schädlichen Inhaltsstoffe, ist geschmacklich auf den tierischen Gaumen abgestimmt und schäumt weniger. Reinigen Sie das Gebiss Ihres Vierbeiners damit zwei- bis dreimal pro Woche. Mit Kaupflegeartikeln wie Kauknochen und Kausnacks pflegt der Hund seine Zähne zwischendurch selbst.

So klappt's mit der Zahnpflege
Am besten gewöhnen Sie das Tier schon im Welpenalter an die Reinigungsprozedur. Massieren Sie zunächst nur das Zahnfleisch und nehmen Sie erst danach eine Bürste zur Hand. Beginnen Sie mit den Backenzähnen und arbeiten Sie sich zu den Schneidezähnen vor. Lässt der Hund dies problemlos zu, öffnen Sie vorsichtig die Maulhöhle und putzen die Kauflächen und Innenseiten. Sorgen Sie dafür, dass der Hund das Zähneputzen mit einem positiven Erlebnis verbindet. Viel Lob, ein Leckerli oder anschließendes Spielen mit dem Vierbeiner macht ihm das Ritual schmackhaft. Dadurch tut sich das Tier auch bei den Kontrolluntersuchungen des Gebisses durch den Tierarzt leichter. Falls der Hund das Zähneputzen beim besten Willen nicht toleriert, kann ein spezielles Zahnpflegegel helfen. Es wird ohne Putzen auf die Zähne aufgetragen und reinigt sie auf enzymatischer Basis.

Mundgeruch beim Hund und Zahnpflege
Riecht der Hund unangenehm aus dem Maul, ist etwas nicht in Ordnung. Hundebesitzer sollten der Ursache auf den Grund gehen und Abhilfe schaffen. Oft liegt das Problem im Mundraum oder an einer falschen Ernährung, es können aber auch ernste innere Erkrankungen dahinterstecken. Beim Welpen steht Mundgeruch oft im Zusammenhang mit dem Zahnwechsel. Hält das Problem länger an, ist ein Besuch beim Tierarzt anzuraten. Bei ausgewachsenen Hunden kontrollieren Sie zunächst das Gebiss. Hängen Nahrungsreste zwischen den Zähnen, Zahnfleischtaschen oder in den Lefzenfalten? Sind die Zähne übermäßig durch Zahnstein verfärbt? In diesen Fällen kann eine bessere Mundhygiene helfen.

Zahnpflege und Futterumstellung
Putzen Sie dem Hund mit einer weichen Zahnbürste und einer hundetauglichen Zahncreme die Zähne, um Bakterien und Plaque zu entfernen – am besten wenigstens einmal pro Woche. Die regelmäßige Gabe von Kauknochen beugt der Neubildung von Belägen zusätzlich vor. Sind allerdings das Zahnfleisch, die Maulschleimhait oder die Mandeln entzündet, kommen Sie um einen Tierarztbesuch nicht herum. Das gilt auch für Lefzenekzeme und vereiterte Kiefer. Sind keine Erkrankungsanzeichen im Mundraum zu erkennen und bringt auch die Zahnpflege nichts, hilft manchmal eine Umstellung des Futters. Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Inhaltsstoffen wie Getreide und Zucker führen zu Verdauungsbeschwerden, die sich unter anderem in Maulgeruch äußern.

Erkrankungen der Organe
Tritt trotz aller Maßnahmen keine Besserung ein, ist die Geruchsentstehung womöglich durch innere Krankheiten bedingt. In Frage kommen eine Gastritis, Magenschleimhautentzündung, Leber- und Nierenerkrankungen, Diabetes und Magen-Darm-Infektionen. Achten Sie auf sonstige Symptome und beschreiben Sie sie dem Tierarzt. Bei Nierenproblemen riecht zum Beispiel auch der Urin stechend. Diabetes äußert sich in süßlichem, obstartigem Maulgeruch, eine Gastritis in bitteren Ausdünstungen. Nehmen Sie den Hunde-Mundgeruch auf jeden Fall ernst und werden Sie rechtzeitig aktiv – der Gesundheit Ihres Vierbeiners zuliebe.


Krallen- und Pfotenpflege

Die richtige Pfotenpflege: Krallen schneiden und Fell frisieren
Beim Hund ist eine sorgfältige "Pediküre" keine reine Schönheitsfrage, sondern elementar wichtig für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Werden die Krallen nicht regelmäßig und fachgerecht geschnitten, bekommt das Tier beim Laufen Probleme und lahmt – schmerzhafte Fehlhaltungen sind die Folge. Eine eingewachsene Kralle kann außerdem Entzündungen hervorrufen und dem Hund schwer zu schaffen machen. Kontrollieren Sie also regelmäßig die Krallen Ihres Vierbeiners und kürzen Sie sie mit einer Krallenschere. Da hierbei eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr für das Tier besteht, sollten Sie das Krallenschneiden im Zweifel lieber dem Tierarzt oder einem Hundefriseur überlassen.

Nicht vergessen: Das Fell an den Pfoten
Häufig vergessen werden die Haare zwischen den Pfotenballen. Wuchern sie ungehemmt, verfilzen sie und werden zum Sammelbecken für Schmutz, Bakterien und Parasiten. Auch hier können dann leicht Infektionen entstehen. Beim Scheren und Trimmen sollte das Kürzen des Fells an den Pfoten immer dazu gehören. Verwenden Sie unbedingt eine kleine, abgerundete Schwere, um das Tier nicht versehentlich zu schneiden. Darüber hinaus beugt eine Kontrolle nach längeren Spaziergängen Verletzungen an den Pfoten vor. Das gilt besonders im Winter, wenn Streusalz und Split die empfindliche Haut reizen.

Tipps für das Krallenschneiden
Wenn Sie sich der Pfotenpflege Ihres Hundes selbst widmen, sind eine ruhige Hand und viel Geduld mit dem Tier gefragt. Gerade beim Krallenschneiden kann sonst einiges schief gehen.
Das Horn ist fast bis zur Spitze mit Blutgefäßen durchzogen: wenn Sie zu viel auf einmal wegschneiden, kann es zu Blutungen kommen. Bei hellen Krallen ist das Ende der Blutgefäße gut zu erkennen, bei dunklen Krallen können Sie sich eventuell mit einer starken Lichtquelle behelfen. Etwas Pfotenbalsam am Ende der Pediküre hält die Haut schön geschmeidig und Ihr Hund kann unbeschwert herumtollen.


Gesundheitscheck 
....während Eurer Pflege.....

Gesundheitscheck für Hunde: So wichtig wie das tägliche Futter
Ein vitaler, fitter Hund ist glücklich und bereitet seinem Besitzer viel Freude. Umgekehrt leidet der Mensch mit, wenn es dem Tier nicht gut geht. Regelmäßige Gesundheitschecks sind neben einer hochwertigen Ernährung und viel Bewegung die beste Vorsorgemaßnahme gegen Krankheiten. Um Wehwehchen und ernsthaften Erkrankungen frühzeitig auf die Spur zu kommen, untersuchen Sie Ihren Hund am besten regelmäßig selbst. Die Kontrollen lassen sich zum Beispiel bei der ohnehin notwendigen Fellpflege durchführen und sollten alle ein bis zwei Wochen stattfinden. Stellen Sie Ihren Hund auf einen Tisch oder Hocker, um alle Körperpartien vom Kopf bis zu den Pfoten genauestens zu untersuchen.

Untersuchung von Kopf …
Die Augen sollten klar und nicht gerötet sein, ein leichtes Tränen ist normal. Reinigen Sie die Augenwinkel gegebenenfalls mit einem Wattebausch. Die Ohren sind bei gesunden Hunden rosa und riechen nicht. Rötungen, übelriechender Ohrenschmalz und Juckreiz weisen auf Infektionen oder Milbenbefall hin. Das Zahnfleisch weist ebenfalls eine rosa Färbung auf und die Zähne sind frei von übermäßigen Belag oder Zahnstein. Starker Maulgeruch kann auf eine falsche Ernährung hindeuten oder auf Beschwerden des Verdauungsapparates. Achten Sie auf weitere Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust.

… bis Fuß
Bei Haut und Fell sind Rötungen, Schwellungen, intensives Schuppen, kahle Stellen und fehlender Glanz Hinweise darauf, dass etwas nicht stimmt. Lassen Sie im Zweifel vom Tierarzt abklären, ob der Hund an Allergien leidet oder von Parasitenbefallen ist. Zecken können Sie mit einer Zeckenzange vorsichtig selbst entfernen. Die Haut an den Pfoten und die Krallen sollten nicht rissig beziehungsweise brüchig sein. Zu lange Krallen müssen regelmäßig von Ihnen, dem Tierarzt oder einem Hundefriseur mit einer speziellen Schere gekürzt werden. Neben dem regelmäßigen Gesundheitscheck trägt eine Verhaltensprüfung zur Vorsorge bei. Ist Ihr Hund plötzlich apathisch oder aggressiv? Läuft er ständig unruhig umher, trinkt übermäßig viel oder hat er keinen Appetit mehr? Kratzt er sich ständig und rutscht mit dem Hinterteil über den Boden? All das können Anzeichen für eine Krankheit sein, die Sie beim nächsten Tierarztbesuch ansprechen sollten.